Der Kemençespieler und Instrumentenbauer wurde in Izmir geboren und hat am Konservatorium der Ege Universität studiert. An der Dokuz Eylül Universität, ebenfalls in Izmir, hat er seinen Master im Fach Instrumentenbau abgeschlossen.
Zwischen 1998 und 2003 wirkte er als Kemençespieler am TRT, der staatlichen Radio- und Fernsehanstalt. Seit 1999 lehrt Mehmet Yalgin als Dozent am Konservatorium der Ege Universität in Izmir. Instrumentenbau sowie die Spieltechniken der Kemençe gehören zu seinem Unterricht; zwei Bereiche, in denen der Künstler sich im Laufe der Jahre zu einer Koryphäe entwickelt hat. So veröffentlichte er 2006 die erste Kemençe-Schule in der Türkei, welche in vielen Ländern Beachtung gefunden hat. Seit 2010 lehrt er erfolgreich an der Orientalischen Musikakademie Mannheim als Gastdozent und hat in zahlreichen Konzerten mitgewirkt.
In verschiedenen Projekten wirkt Yalgin als Kemençespieler. Er ist einer der letzten Vertreter einer Spieltechnik, die kaum noch unterrichtet wird. Beginnend mit dem ersten Strich auf der Kemençe, erreicht die Zuhörer „ein aus längst vergangenen Tagen vergessener Freund“, schrieb ein bekannter Musikkritiker aus der Türkei.
Im Instrumentenbau hat Yalgin seit vielen Jahren seine Meisterschaft bewiesen, in dem er die Bögen der Kemençe revolutioniert hat. In Maß, Gewicht und Qualität haben seine Bögen ein noch nie dagewesenes Niveau erreicht.
2009 veröffentlichte Yalgin sein zweites Buch über „Nihat Dogu“, einen Kemençespieler, der mit Ihsan Özgen zu den letzten einer Musikergeneration gehört, die dieses Instrument in der türkischen Musik fest verankert haben.